Virtueller Ratgeber von A-Z
Alles, nur kein Unternehmer? Tipps für Gründerinnen, Gründer und Selbständige in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Kreativschaffende, die auf eigene Faust und ohne Festanstellung versuchen, ihre Kreativität in bare Münze umzusetzen, werden unternehmerisch tätig. Das bedeutet: Sie müssen sich mit Fragen beschäftigen, die auch jeder andere beruflich Selbständige kennt: Wie kann ich meine Werke präsentieren? Wo kann ich als Musiker auftreten? Aus welchen Quellen kann ich meine Theaterprojekte finanzieren? Welche persönliche Absicherung ist für einen freiberuflichen Architekten wichtig? Von den ersten Gründungs-Überlegungen über einen aussagekräftigen Businessplan bis hin zu Förderprogrammen und Behördengängen: Die vorliegende Broschüre gibt Gründerinnen, Gründern und Selbstständigen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft praktische Hinweise, ihre kreativen Ideen wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen.
Allianzen. Kritische Praxis an weißen Institutionen
Für wen ist Theater eigentlich da? Wer sind diejenigen, die ihre Geschichten und Themen auf die Bühne bringen, an welches Publikum richten sie sich und welches Selbstverständnis hat sie prägt? Es sind große, bohrende Fragen, die der Sammelband "Allianzen. Kritische Praxis an weißen Institutionen" stellt, veröffentlicht von der Dramaturgin und Kuratorin Elisa Liepsch, dem Aktivisten Julian Warner und von Matthias Pees, Intendant des Frankfurter Künstlerhauses Mousonturm. Aber diese Fragen sind ebenso wichtig wie notwendig. Das Buch entstand im Kontext der Festivalreihe "Afropean Mimicry and Mockery", die von 2014 bis 2016 am Mousonturm stattfand. Beschäftigten sich die Festival-Macher*innen zunächst mit dem deutsch-afrikanischen Austausch, so rückte immer stärker die Frage in den Blick, inwiefern Kulturinstitutionen permanent Strukturen reproduzieren, die weiße Künstler*innen und eine bestimmte, etablierte Ästhetik stets bevorzugen und andere Protagonist*innen ausgrenzen. In "Allianzen" berichten Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Theaterschaffende nun umfassend von diesen Ausgrenzungen, von Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen, die sie vonseiten der Kulturinstitutionen, aber auch im Alltag erfahren haben: Sie berichten von einer mehr oder minder subtilen Form des Rassismus, die viel mit Ignoranz zu tun hat, mit einer nicht – oder nur sehr zögerlich – stattfindenden Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und mit etablierten, für selbstverständlich genommenen Machtstrukturen. Über die kritische Bestandsaufnahme hinaus versammelt "Allianzen", das sich explizit als Praxis- und Handbuch versteht, Vorschläge – oder, wie die Herausgeber*innen es forscher formulieren: konkrete Handlungsanweisungen.
Antdiskriminierung - Selbstverpflichtung des Bündnis internationaler Produktionshäuser e.V.
Das Bündnis internationaler Produktionshäuser, ein Zusammenschluss von sieben Institutionen der zeitgenössischen performativen Künste, haben eine Selbstverpflichtung zur Antidiskriminierung erarbeitet.
Anti-Rassismus-Vertragsklausel
Die Berliner Rechtsanwältin Sonja Laaser hat gemeinsam mit der Künstlerin Julia Wisser einen Formulierungsvorschlag für eine Anti-Rassismus-Klausel für Verträge ausgearbeitet. Sie soll gewährleisten, dass Beteiligte in Produktionen vor rassistischen Äußerungen und Übergriffe durch Mitarbeiter der/des Auftraggebers geschützt werden. Die Vereinbarung sieht vor, dass Auftraggeber*innen, etwa ein Theater, im Falle eines Verstoßes auf eigene Kosten eine Schulung oder vergleichbare Maßnahme mit ihren Mitarbeiter*innen durchführen lassen muss, die zur Aufklärung über rassistische Strukturen und rassistische Wortwahl beiträgt. Eine Besonderheit ist, dass die Deutungshoheit darüber, welche Beleidigungen als rassistisch diskriminierend empfunden und eingestuft werden, bei den Betroffenen selbst liegt.
Assitej Manifest
ASSITEJ, die Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche, hat ein Mainfest veröffentlicht. Darin kommt zum Ausdruck, dass noch viel mehr getan werden muss, um den Verpflichtungen aller Länder in Bezug auf die Artikel 13 und 31 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes nachzukommen.
Begriffssammlung zu Performativen Künsten
Diese Begriffssammlung zu Performativen Künsten stellt eine sich regelmäßig erweiternde und erneuernde Weiterführung der Publikation K_Eine Didaktik der Performativen Künste – Theaterpädagogisch handeln im Framing von Risk, Rules, Reality und Rhythm von Dorothea Hilliger dar. Hier werden zentrale Begriffe der performativen Künste in ihrer Bedeutung für künstlerisch-pädagogisches Handeln beschrieben, reflektiert und praxisorientiert ausgedeutet.
Berechnungsmodelle zur Empfehlung einer Honoraruntergrenze für die freien darstellenden Künste
Als konkretes Instrument zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen professioneller Tanz- und Theaterschaffender veröffentlichte der Landesverband Freie Theater Sachsen Berechnungsmodelle zur Empfehlung einer Honoraruntergrenze für die freien darstellenden Künste. Diese Kalkulationshilfe berücksichtigt sowohl die vom BFDK vorgeschlagene Honoraruntergrenze als auch Erfahrungswerte anderer Branchen und kann sächsischen Freischaffenden im Tanz- und Theaterbereich bei der Berechnung ihres persönlichen Mindesthonorars behilflich sein.
Besucherforschung und Evaluation im Kulturbereich
Besucherorientierung ist für Kultureinrichtungen ein wichtiger Baustein für erfolgreiche zukünftige Entwicklungen. Die Grundlage dafür sind professionelle Besucherbefragungen. Der kostenpflichtige Leitfaden Besucherforschung und Evaluation im Kulturbereich enthält Anleitungen, zahlreiche Tipps und Arbeitsmaterialien, um sich umfassend auf einen erfolgreichen Besucherforschungs- und Evaluations-Prozess vorbereiten.
Bündnis für freie darstellende Künste. Dokumentation BUNDESFORUM II
Das BUNDESFORUM 2019 fand im September 2019 als Kooperationsveranstaltung des Fonds Darstellende Künste und des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste in den Berliner Sophiensælen statt, auf dem die verbesserte soziale Absicherung von Akteur*innen der freien darstellenden Künste erörtert, die geografischen Spezifika der Kunstproduktion diskutiert und digitalen Entwicklungen nach ihrem positiven Nutzen befragt wurden. Nun liegt die Dokumentation der Zusammenkunft vor.
Creability - Kreative und künstlerische Tools für die inklusive Kulturarbeit
Das Praxishandbuch von Un-Label aus Köln liefert auf über 150 Seiten nützliche Anleitungen und Checklisten, um Kreativangebote in den Bereichen Tanz, Schauspiel und Musik zu gestalten – für Menschen mit und ohne Behinderung. Mehr als 70 bewährte Methoden und kleine Unterrichtseinheiten aus den darstellenden Künsten standen zwischen Juni 2018 und Dezember 2019 auf dem Prüfstand. Über 130 Kunst- und Kulturschaffende mit und ohne Behinderung gingen bei ihren Workshops im Rahmen des Projekts CREABILITY in Deutschland und Griechenland der Leitfrage nach: Wie sind Kreativmethoden so umzugestalten, dass sie für alle Menschen praktisch zugänglich und anwendbar sind? Wie können beispielsweise Gehörlose an einer stimmgeführten Rhythmusübung teilnehmen? Und wie kann ein Tanz-Warm-up im Rollstuhl ausgeführt werden?
Digital Stage Box
Die Digital Stage Box hat sich dem Ziel verschrieben, Online-Proben unter Bedingungen, wie sie in der Realwelt auf einer 15m breiten Bühne auch herrschen würden, wieder zu ermöglichen. Fokus liegt auf der freien Anordnung der Screens, einem gemeinsam nutzbaren Metronom, individuellen Equalizereinstellungen sowie besonders geringe Latenzzeiten.
Digitales Urheberrecht
Im Zuge der Corona-Pandemie sehen sich Künstler:innen vermehrt mit Fragen nach dem Urheberrecht konfrontiert: etwa wenn sie Videos von ihren Produktionen streamen wollen oder ihnen von Theatern und Förderern nahegelegt wird, Stücke, die gerade nicht live gezeigt werden können, über Portale und Streamingdienste zugänglich zu machen oder eigene digitale Formate zu entwickeln. K3 - Tanzplan Hamburg auf Kampnagel hat im Magazin #5 einen thematischen Schwerpunkt zum digitalen Urheberrecht zusammengestellt. Darin finden sich hilfreiche Hinweise zum zum Urheberrechtsschutzgesetz, zu Verwertungs- und Senderecht, Vergütung und Lizenzverträgen.
Diversität-Workbook
Dieses Workbook versammelt die wichtigsten Ergebnisse und Erfahrungen der ZAK NRW im Feld der Diversität in Kultur und Kultureller Bildung. Sie versammelt Tipps und Tricks, Dos and Don’ts, gute und schlechte Beispiele (aus denen man bekanntlich viel lernen kann). Das Workbook soll Geschichte, Denkansätze und Erfahrungen dokumentieren – vor allem soll es aber nützlich sein: Für Kultureinrichtungen, die sich auf den Weg machen möchten. Kultureinrichtungen, die angefangen haben und sich informieren, wie sie selbst weiter machen könnten. Kultureinrichtungen, die schon ganz vorne mit dabei sind. Für die Kulturpolitik und Verwaltung auf kommunaler, regionaler und Bundesebene, um sich darüber Gedanken zu machen, welche Bedarfe es gibt und welche Erfahrun-gen und Maßnahmen fortgesetzt werden können. Für Institutionen, Verbände und Einzelpersonen, die sich für Diversität engagieren und das Rad nicht neu erfinden möchten.
Doppelpass-Dokumentation
Beim Arbeitstreffen des Fonds Doppelpass diskutierten im Jahr 2019 unterschiedliche Akteure der Theaterlandschaft über zentrale Fragen des nachhaltigen Produzierens im Theater, über Klimaneutralität, Geschle chtergerechtigkeit und Kooperationen. Die Dokumentation bündelt die Inhalte und Ergebnisse des Treffens in Form von Texten, Fotos und Grafiken und verlinkt zu diversen Websites und Materialien.
Erfolgreich kulturpolitisch kommunizieren
Wen spreche ich für mein kulturpolitisches Anliegen wie und zu welchem Zeitpunkt an? Wie mache ich Stärken der lokalen Szene greifbar? Wieso und aus welcher Position verhandle ich? Aus langjähriger Praxiserfahrung heraus hat Sören Fenner im November 2019 in einem Workshop kommunalen Interessenvertretungen in NRW Kommunikationsstrategien vermittelt und Erfahrungen der Teilnehmenden zusammengetragen. Dabei ging es sowohl um konkrete Methoden zur Gesprächsführung als auch um unkonventionelle und kreative Möglichkeiten des kulturpolitischen Dialogs. Die vorliegende Veranstaltungsdokumentation bietet einen Leitfaden für kulturpolitische Kommunikationsstrategien vor Ort, inkl. diverser Praxisbeispiele für Begegnungsformate und Kampagnen. Die Veranstaltung ging aus aus dem Arbeitskreis Kommunale Initiativen hervor.
EU funding for culture 2021-2027
In der neuen Publikation des Creative Europe Desk werden 13 Förderinstrumente für den Kultur- und Kreativsektor aufgezeigt. Auch wenn sich einige der Programme noch in finalen Verhandlungen der EU-Institutionen befinden, bietet die Broschüre (in englischer Sprache) eine erste Orientierung in Bezug auf die neuen EU-Programme jenseits von Kreatives Europa KULTUR.
Vorstellung Europa – Performing Europe. Interdisziplinäre Perspektiven auf Europa im Theater der Gegenwart
Die Beiträge des interdisziplinären Sammelbands nehmen aus theatertheoretischer und theaterpraktischer, aus kulturwissenschaftlicher und politologischer Perspektive Europa als eine Konstruktion in den Blick, die gleichermaßen imaginär wie realpolitisch wirksam ist. Dabei widmen sich die Autorinnen und Autoren der Frage nach unterschiedlichen Figurationen von „Europa“, nach Öffnungen und Grenzüberschreitungen, nach alternativen Modellen demokratischer Teilhabe, aber auch nach blinden Flecken und Repräsentationen des „Anderen“ im zeitgenössischen Theater. Darüber hinaus gilt der Fokus den veränderten institutionellen Voraussetzungen von Theater im Kontext einer sich wandelnden europäischen Öffentlichkeit, nicht zuletzt im Hinblick auf aktuelle Erfahrungen von Flucht und Migration.
Fast-Besucherbefragung der freien Kölner Theater- und Tanzszene
Um bei Überlegungen zur Größe und Struktur eines potenziellen Publikums nicht auf reine Mutmaßungen angewiesen zu sein, hat das Kulturamt der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Tibor Kliment von der Rheinischen Fachhochschule Köln eine Fast-Besucher-Befragung für die freie Theater- und Tanzszene erstellt. Ziel der Studie war ein vertieftes Verständnis über ein unerschlossenes Besuchersegment, um auf dieser Basis möglichst greifbare Maßnahmen für die Kulturförderung abzuleiten.
Prof. Tibor Kliment hielt dazu im Februar 2019 in Dresden einen viel beachteten IMPULS#6: Zur Vermessung der Freien Szene, der Grundlage seines Beitrages für die Zeitschrift Kulturmanagement bildet.
Frauen und Männer im Kulturmarkt
Wie es um die Situation von Künstlerinnen und Künstlern sowie anderen im Kulturbereich Tätigen bestellt ist, zeigt die neue Studie "Frauen und Männer im Kulturmarkt" die beim Deutschen Kulturrat erschienen ist.
Freies Arbeiten: Kollektiv, vernetzt, solidarisch
Die Beratungsstelle des Performing Arts Programm Berlin ist mit ihrem breit gefächerten Pool an Expert:innen de zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um freischaffende, künstlerisch Tätigkeit sowie Produktions- und Fördermöglichkeiten in der Hauptstadt und nationaler Referenzpunkt. Dabei spielen die freie Szene und die Vermittlung der dazugehörigen Grundlagen eine bedeutende Rolle. Eine Übersicht dazu gibt das informative Handbuch Freies Arbeiten. Kollektiv, vernetzt, solidarisch.
Freischaffend (Über)Leben – Survival Kit für Darstellende Künstler*innen
Ab sofort ist ein wichtiges Standardwerk für freie Darstellende Künstler*innen in neuer Auflage lieferbar: Der Survival Kit, der über die wichtigsten Themen informiert, die für freie Tanz-, Theater- oder Performancekünstler*innen überlebensnotwendig sind, liegt in der 9. Auflage vor. Sein Autor Stefan Kuntz, seit Jahrzehnten als Berater für Künstler:innen und Theater tätig, hat vieles überarbeitet und aktualisiert. Gerade Berufseinsteiger:innen sei dieses Werk dringend ans Herz gelegt.
Themen des Survival Kit: Solotätigkeit, Gesellschafter:in in einer GbR, Vor- und Nachteile eines Vereins, Buchführung, EÜR, Steuern, Umsatzsteuerbefreiung, Gemeinnützigkeit, die Rolle als Auftrag-/Arbeitgeber:in, KSK-Abgabe, Künstlersozialversicherung, Urheberrechte, Förderungen, Finanzierungen und vieles mehr.
Fremde spielen. Materialien zur Geschichte von Amateurtheater
Diese Publikation des Centre of Competence for Theatre (CCT) und des Bundes Deutscher Amateurtheater (BDAT) untersucht die besonderen transkulturellen Qualitäten und Kompetenzen von Amateurtheater. Dazu bringt es aktuelle Konzepte und Praktiken in eine Konstellation mit historischen Entwürfen und Modellen.
g3-Methode
Nach erfolgreich abgeschlossener Testphase steht mit der g3-Methode“ab sofort eine kostenlose Systematik für die Arbeit in heterogenen Gruppen zur Verfügung, die es Kultureinrichtungen ermöglicht, Öffnung und Teilhabe konkret und praxisnah umzusetzen.
Im Rahmen von fünf KIWit-Denkwerkstätten Kultur+Wirtschaft hat die Stiftung Genshagen am Jungen Schauspiel Düsseldorf die g3-Methode (gemeinsam gesellschaft gestalten!) entwickelt und getestet. Inspiriert vom Design Thinking sind insgesamt sechs Prozessleitfäden für die Arbeit in heterogenen Gruppen entstanden, die zur praktischen Anwendung einladen.
Die g3-Methode ist ein Angebot für alle Menschen, die mit kulturellen Institutionen oder Projekten zu tun haben und konkrete Antworten auf konkrete Fragen entwickeln möchten. Darüber hinaus scheinen die Prozessleitfäden bestens geeignet für andere Themenfelder aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft.
Die g3-Methode wurde von der Stiftung Genshagen im Rahmen des von Der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) geförderten Kompetenzverbunds KIWit (Kulturelle Integration und Wissenstransfer) entwickelt.
Geschlechtergerechtigkeit und Familienfreundlichkeit in den darstellenden Künsten
Das Aktionsbündnis Darstellende Künste hat einen Forderungskatalog veröffentlicht, der erste konkrete Schritte zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in den darstellenden Künsten benennt. Monika Grütters wird in dem Papier entschieden dazu aufgerufen, die Vorschläge aus dem Runden Tisch umzusetzen. Die Überwindung der tariflichen Ungleichheiten an Theatern zwischen Sänger*innen, Schauspieler*innen, Musiker*innen und Tänzer*innen und die Sicherstellung einer geschlechterneutralen Behandlung auch der nicht- künstlerischen Beschäftigten sowie derjenigen, die außerhalb des Tarifgefüges honoriert werden, ist eine der weiteren wesentlichen Forderungen. Außerdem heißt es in dem Papier der Theaterverbände: Jurys, Gremien und Leitungen öffentlicher Institutionen müssen paritätisch besetzt werden. Besetzungen und Verfahren von Findungskommissionen müssen transparent sein.
Gut beraten bei Fällen sexueller Belästigung - Leitfaden für Arbeitgeber:innen und Personalverantwortliche aus der Kultur- und Medienbranche
Sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt sind nicht erst seit #metoo ein präsentes Problemfeld in der Kultur- und Medienbranche.Tritt Belästigung in beruflichen Umfeldern auf, wie es auch kulturelle Institutionen und Medien-unternehmen sind, müssen die verantwortlichen Leitungsebenen und internen Ansprechpersonen reagieren. schnelles und Präzises handeln ist notwendig. Der vorliegende Leitfaden soll dabei helfen.
Honoraruntergrenzen-Empfehlung des Bundesverbandes Freie Darstellende Künste
Mindesthonorar für die Berufsgruppe mit Versicherungspflicht in der Künstlersozialkasse sollte nach der Empfehlung des BDFK (Stand vom Juni 2018) mindestens 2.490 Euro im Monat sowie für Berufsgruppen, bei denen eine soziale Absicherung über die KSK nicht möglich ist, mindestens 2.875 Euro im Monat betragen.
Instagram für Einsteiger
Der Leitfaden "Instagram für Einsteiger", den das Kultur Management Network erarbeitet hat, zeigt, wie man auch mit wenig Aufwand und als kleine Kultureinrichtung auf Insta erfolgreich sein kann.
Kindermusiktheater in Deutschland. Kulturpolitische Rahmenbedingungen und künstlerische Produktion
Seit den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts boomt das Kindermusiktheater. An Opernhäusern, Kindertheatern und in der Freien Szene entstehen neue Institutionen und neue Stücke. Die Akteure spielen mit postdramatischen Elementen, integrieren Neue Musik und produzieren über alle Spartengrenzen hinweg. Doch es gibt auch strukturelle Widerstände. Wie kann sich Musiktheater für junges Publikum besser durchsetzen? Dieses Buch von Joscha Schaback sucht nach Lösungen.
KSK: Berufseinsteiger:innen müssen keine Einnahmen mehr nachweisen
Wer neu in die Künstlersozialkasse (KSK) aufgenommen werden möchte muss zukünftig keine Einnahmen mehr nachweisen. Für die ersten drei Jahre können auch andere Belege ausreichen, wie erfolgreich absolvierte Aus- und Fortbildungen, Werbemaßnahmen wie eigene Websites oder Zugehörigkeit zu Verbänden. Das bedeutet eine erhebliche Erleichterung der Aufnahme in die KSK für Berufseinsteiger:innen.
Kultur in Interaktion. Co-Creation im Kultursektor
Dieses Buch, herausgegeben von Christian Holst, zeigt, warum ko-kreative Angebote und Prozesse im Kulturbereich immer wichtiger werden, wie sie konkret aussehen und gestaltet werden können. Durch die Digitalisierung verschwinden die Grenzen zwischen Sender und Empfänger, zwischen Produzenten und Konsumenten zusehends. Das wirft gerade für den angebotsorientiert denkenden Kultursektor viele Fragen auf: Wie wird diese Entwicklung unser Verständnis von Kultur, das Kulturangebot und die Kulturkommunikation verändern? .
Kulturförderung für ländliche Räume – bundesweite Thesen und Empfehlungen
Im September 2018 fand in Halle/Saale der Ideenkongress des Programmes TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel der Kulturstiftung des Bundes statt. Es ging um Kultur, Alltag und Politik auf dem Land. Die Ergebnisse des Kongresses liegen nun vor. Interessant sind dabei besonders Empfehlungen und Thesen zu Kulturpolitik und Kultureinrichtungen in ländlichen Räumen: Wie arbeiten Kultureinrichtungen und welche Aufgaben kommen auf sie zu? Wie müssen sie sich für neue Aufgaben verändern, und welche Unterstützung, welche Kulturförderung brauchen sie dafür? Auf der Basis dieser Fragen wurden Bedingungen für eine bedarfsorientierte und zukunftsfähige Kulturarbeit in ländlichen Räumen formuliert.
Künstlerische Forschung
Das Feld der künstlerischen Forschung ist derzeit Schauplatz einer inten-siven Debatte. Sie handelt von Erkenntniszielen, Verfahren und Instrumenten dieser Forschung auf der einen, von der Autorität und Spezialisierung der beteiligten Instanzen auf der anderen Seite. Zur Orientierung der Forschenden und der KünstlerInnen präsentiert subTexte 03 vier Positionen und Perspektiven auf die Forschung über, für und in der Kunst.
Kiba - Künstlerischer Initiativ Bewerbungsalmanach 20/21
Wie kann man sich als Solokünstler:in am besten am Theater bewerben? Wie laufen die Vorsprechen/Vorsingen ab? Hat Corona Konsequenzen für Besetzungspolitik? 92 Interviews mit Theaterleiter:innen geben Antworten.
Lernen aus dem Lockdown? Nachdenken über Freies Theater
Angestoßen durch die Ereignisse der Corona-Krise, hat das Impulse Theater Festival diese Publikation konzipiert. Die Publikation versammelt Beiträge von Freien Theaterschaffenden und Verantwortlichen aus Kultur und Politik über ihre aus der Corona-Krise gewonnenen Erkenntnisse, Ideen und Forderungen. Die Themen reichen von Förderpolitik und sozialer Absicherung über das Grundrecht der Kunstfreiheit und Digitalität bis zur Verwundbarkeit des Körpers im Theaterraum.
Macht und Struktur im Theater
"Macht und Struktur im Theater" heißt eine Studie, die im Rahmen von über dreißig Fragestellungen die soziale Situation und den Gebrauch von Macht an den Staats- und Stadttheatern untersucht, denn Struktur und Macht sind zwei prägende und miteinander verknüpfte Aspekte des deutschen Theaterbetriebes. Er beruht auf der streng hierarchischen Organisation von 1900 und hat seitdem strukturell kaum Veränderungen erfahren. Das beeinträchtigt nicht nur die Innovationsfähigkeit dieser wichtigen Institution, sondern führt auch zu unangemessen starken Machtpositionen der Intendanten, zu Konflikten mit den Ensembles und Mitarbeiter:innen und behindert die Entfaltung und Erneuerung der künstlerischen Potentiale dieser Kulturtechnik. Die Publikation beruht auf den Ergebnissen der Studie 'Kunst und Macht im Theater' - mit 1966 Teilnehmer*innen die größte Studie dieser Art.
EINFACH MACHEN! – Kompass für ökologisches nachhaltiges produzieren im Kulturbereich
Wie können Kulturveranstaltungen umweltbewusst und nachhaltig geplant und umgesetzt werden? Wo genau beginnen? Was kann man im Kulturbereich tun, um öffentliche Mittel umweltgerecht einzusetzen? Was ist im Rahmen des Zuwendungsrechts erlaubt? Die Kulturstiftung des Bundes hat zu diesen Fragen einen neuen Leitfaden entwickelt: Der Kompass hilft bei diesen Fragen weiter — und bei der Umsetzung von Projekten. Er gibt Informationen und stellt die wichtigsten Links zusammen, damit Künstlerinnen, Künstler oder Kulturinstitutionen direkt und »rechtsfest« handeln können. Das gibt auch Sicherheit beim Umgang mit öffentlichen Fördermitteln des Bundes nach den aktuell gültigen Vorschriften.
Leitfaden „Nachhaltig veranstalten – jetzt!“ der Stadtverwaltung Leipzig
Für die Stadt Leipzig gehört Nachhaltigkeit auch bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen zu den wichtigsten Zielen der Stadtentwicklung. Für Veranstalter:innen in Leipzig hat die Stadtverwaltung jetzt einen Leitfaden entwickelt. Daran beteiligt waren die Dezernate Kultur sowie Umwelt, Ordnung, Sport und Wirtschaft, Arbeit und Digitales. Der Leitfaden enthält wichtige Anregungen zur konkreten Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen und ist anwendbar für Veranstaltungen jeder Größe. Auf 36 Seiten sind die Themenfelder Mobilität, soziale Verantwortung, schonender Ressourceneinsatz, regional und fair handeln, über Nachhaltigkeit sprechen sowie eine Checkliste für nachhaltige Veranstaltungen, Nachhaltigkeitssiegel im Überblick und weiterführende Links zu finden.
Kulturelle Bildung in Dresden
Die zweite überarbeitete Auflage des Ordners „Kulturelle Bildung in Dresden“ beinhaltet einen Überblick über die Angebote von über 100 Trägern Kultureller Bildung in der Landeshauptstadt. Vorgestellt werden Institutionen, Vereine, Projekte und Festivals mit ihren jeweiligen Themenschwerpunkten. Der Ordner gibt außerdem Anregungen für das Gelingen der Zusammenarbeit von Pädagoginnen und Pädagogen mit außerschulischen Partnern. Die Angebote reichen von ganztägigen Projekten bis hin zu langfristigen Kooperationen. Die Auswahl ist nicht nur auf ästhetisch-musische Fächer begrenzt, sondern zielt auf fächerübergreifende multiprofessionelle Teams und ist für alle unterschiedliche Schultypen zugänglich.
Leitfaden - Gesamtpaket Kultur & Tourismus
Mit dem Gesamtpaket "Kultur & Tourismus" erfährt man, wie touristische Potenziale für Kultureinrichtungen erschlossen und genutzt werden können, Kooperationen mit Tourismusorganisationen erfolgreich umgesetzt und verschiedene Typen von KulturtouristInnen adressiert werden können. KulturtouristInnen haben andere Interessen und Bedürfnisse als BesucherInnen aus der Region. Der (kostenpflichtige) Leitfaden soll dabei helfen, eine eigene Tourismusstrategie entwickeln zu können. Die Ausführungen liefern zudem Checklisten für Kooperationen mit Tourismusorganisationen und eine Kulturtouristen-Typologie für die Marketing- und Vermittlungsarbeit.
Narrative internationaler Theaterfestivals – Kuratieren als kulturpolitische Strategie
Internationale Theaterfestivals positionieren sich in der Dekade des Krisenhaften neu. Sie hinterfragen Theater als lokalen Ort der Verhandlung internationaler und globalpolitischer Themen. In welcher Weise sie zu kulturpolitischen Akteur:innen werden und welche Strategien die Kurator:innen der Festivals verfolgen, untersucht Nicola Scherer-Henze am Beispiel der Festivals steirischer herbst, Zürcher Theater Spektakel, Festival Theaterformen und Internationales Sommerfestival Kampnagel sowie des Nachwuchsförderprogramms Internationales Forum der Berliner Festspiele. Die Positionen der Kurator:innen werden kontrastiert durch eine Außenperspektive aus Fördersicht, Kulturjournalismus und internationalem Festivalnetzwerk. Festival Studies at its Beginning!
Netztheater - Positionen, Praxis, Produktionen
In diesem Sammelband beschreiben Praktiker:innen des Theaters sowie Beobachter:innen neueste Tendenzen, stellen spannende Experimente, veränderte Arbeitsweisen und wegweisende Produktionen vor: Das Theater wird digital, wird Netztheater.
Orte der Begegnung
Wie können neue Begegnungsorte aussehen? Wo können sie entstehen? Und wer soll sich um das Thema kümmern? Verschiedene Begriffe haben derzeit Konjunktur in der Debatte um Begegnungsorte: „Dritte Orte“, „Gemeinwesenzentren“, „Kulturelle Anker“ oder „Soziale Orte“. Dahinter stehen verschiedene Vorstellungen über ihre Aufgaben. Ein Gedanke aber verbindet fast alle Konzepte von Begegnungsorten: In der Mehrzahl der Orte soll es auch Kultur geben. Diesem Thema widmet sich TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel mit ihrem Themendossier "Orte der Begegung".
Postdramaturgien
Dramaturgie hat sich in Theorie und Praxis verändert, seitdem in zeitgenössischen Formen darstellender Künste literarischer Text und Rollenentwicklung nicht mehr im Vordergrund stehen. Dieses Buch fragt, wohin Dramaturgie sich bewegt (hat), was es ist, sein kann oder angesichts heutiger künstlerischer wie gesellschaftspolitischer Umstände sein sollte, welche unterschiedlichen dramaturgischen Ansätze sich verzeichnen lassen oder wie sich die genannten Veränderungen auf die Rolle, Aufgaben sowie das (Selbst-)Verständnis von Dramaturg*innen auswirken. Postdramaturgien versammelt Überlegungen, Einschätzungen und Suchbewegungen von Expert:innen aus Theorie und/oder Praxis.
Qualitätsmanagement für Kulturorganisationen
Das Forschungsprojekt "Qualität für Kultur" hat zum Ziel, Qualitätsmanagement als Thema und Praxis für Kulturorganisationen zu bringen. Das englischsprachige Handbuch listet und erläutert verschiedene Standards, Systeme und Akkreditierungssysteme, die auf den Kultursektor zugeschnitten sind. Unser Ressourcenleitfaden, der die sieben Qualitätsmanagement-Grundsätze der ISO als Rahmen verwendet, bietet Kunstorganisationen eine Fülle von Materialien, wie Toolkits, Berichte, Studien, Videos und Online-Kurse.
Relaxed Performances - Ein Orientierungspapier
Dieses Orientierungspapier zeigt am Beispiel der Relaxed Performances, wie Zugänglichkeit und Barrierefreiheit im Theater umgesetzt werden können. Es bietet Vorschläge zur Gestaltung von Relaxed Performances, die unter Abwägung der individuellen Möglichkeiten und Ressourcen innerhalb der eigenen Theaterpraxis umgesetzt werden können.
Res publica Europa – Networking the performing arts in a future Europe
Wohin bewegt sich die freie Szene in Europa? Welche Tragkraft haben die unabhängigen darstellenden Künste, die sich auf Werte wie Toleranz und Offenheit stützen? Und wie können diese in einem von Europaskepsis geprägten Klima gestärkt werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Treffens des Netzwerks »International Network for contemporary performing arts« (IETM), das im November 2018 in München stattgefunden hat. Das im Anschluss an die Veranstaltung erschienene Buch trägt den Titel »Res publica Europa – Networking the performing arts in a future Europe«.
Selbstständig in den freien darstellenden Künsten – FAQs
Das Landesbüro für freie darstellende Künste NRW hat eine Broschüre mit wesentlichen Fragen und Antworten der Selbstständigkeit herausgegeben.
Theater und Altern
Vom 16. bis 19. Mai 2019 fand das erste gesamteuropäische Seniorentheater-Festival stAGE!, veranstaltet vom BDAT e.V. in Esslingen statt. Beteiligt waren sieben Seniorentheatregruppen aus Europa. Auf Einladung des BDAT e.V. übernahmen Studierende des Instituts für Theaterwissenschaften (ITW) die wissenschaftliche Festivalbegleitung. Als Resultat entstand eine Broschüre.
Theaterrecht
Theaterrecht – Handbuch für Theatermacher von Christoph Nix ist ein praxisorientierter Ratgeber, der über die Rechtsgrundlagen von Bühnenkünstler*innen an Stadttheatern, als freie Künstler*innen oder als Gruppe informiert. Erläutert werden u.a. das Bühnenarbeitsrecht, das Vereins- und Gesellschaftsrecht, das Urheberrecht hat oder Fragen der Mitbestimmung. Darüber hinaus enthält der Band eine ausgewählte Textsammlung der wichtigsten bühnenrechtlichen Gesetztestexte, den Normalvertrag Bühne sowie diverse Musterverträge.
Umbrüche und Aufbrüche - Transformationen des Theaters in Ostdeutschland zwischen 1989 und 1995
Friedliche Revolution und deutsche Wiedervereinigung gingen an den Theatern im östlichen Deutschland nicht folgenlos vorbei. Bis 1989 oft genug gesellschaftliche Katalysatoren, bedeuteten die Folgejahre vor allem eins: Krise durch fehlendes Publikum und unsichere Finanzierung. Auch die Frage nach den Aufgaben und Zielen von Theaterarbeit stellte sich fundamental neu.
Torben Ibs untersucht nicht nur den Strukturwandel von Theatern und Kulturpolitik in Ostdeutschland. Im Fokus steht auch die Frage, wie sich das Verständnis von Theater im gesellschaftlichen Kontext verändert hat: Zwischen dem Willen zum Bewahren und dem Abschneiden alter Zöpfe eröffnet sich ein schillerndes und bisweilen widersprüchliches diskursives Feld im Wandel. Die erste empirische Bestandsaufnahme zum Elitenwandel im Theater Ostdeutschlands.
Umsatzgrenzen-Anhebung für Kleinunternehmen
Ab 2020 dürfen auch Unternehmen bis zu einem Umsatz von 22.000 Euro (bisher 17.500 Euro) die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen und sind damit von der Umsatzsteuer befreit. Die Umsatzgrenze wird von 17.500 EUR auf 22.000 EUR angehoben. Ab dem 01.01.2020 tritt diese Änderung in Kraft und gilt damit für Umsätze von 2019. Die Änderung ist Teil des Bürokratieentlastungsgesetz III. Unternehmen, deren Gesamtumsatz im vorangegangenen Jahr 22.000 EUR (bisher 17.500 EUR) nicht überstiegen hat und im laufenden Jahr voraussichtlich 50.000 EUR nicht übersteigt, können die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen. Das ist für viele UnternehmerInnen von Vorteil, denn wer als Kleinunternehmer gilt, muss keine Umsatzsteuer in Rechnungen ausweisen und auch die Umsatzsteuer-Voranmeldungen an das Finanzamt entfällt.
Umsatzsteuer bei Auslandsgeschäften
Wenn Künstler*innen und Kreative international arbeiten, sehen sie sich mit der Frage konfrontiert, bei welchen Tätigkeiten sie in welchem Land Umsatzsteuer abführen müssen. Aber auch diejenigen, die Künstler*innen einladen, sie beauftragen und mit ihnen zusammenarbeiten (bspw. Veranstalter*innen, andere Künstler*innen, Kund*innen, Auftraggeber*innen) müssen sich häufig mit Fragen zur Abführung der Umsatzsteuer beschäftigen: Greift das Reverse-Charge-Verfahren? Muss ein Kleinunternehmer, der eine Tänzerin aus dem Ausland engagiert, Umsatzsteuer abführen? Unter welchen Voraussetzungen können Auftritte von Künstler*innen aus dem Ausland von der Umsatzsteuer befreit sein? Wann ist die Angabe einer Umsatzsteueridentifikationsnummer (USt-IdNr.) auf der Rechnung wichtig? Gemeinsam mit Touring Artists hat die Rechtsanwältin Sonja Laaser innerhalb des letzten Jahres praxisrelevante Informationen zur Umsatzsteuer mit Auslandsbezug in einem Baukastensystem zusammengetragen für international arbeitende Künstler*innen und auch diejenigen, die Künstler*innen einladen, sie beauftragen und mit ihnen zusammenarbeiten.
UNESCO: Publikation »CULTURE 2030 – Indicators«
Die Rolle der Kultur bei der nachhaltigen Entwicklung und ihre zentralen Konzepte zur Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, sind Themen der von der UNESCO vorgelegten englischsprachigen Publikation »CULTURE 2030 – Indicators«. Die 112-seitige Schrift illustriert, auf welche Weise Kultur zu den 17 Agenda-Zielen (Sustainable Development Goals) passt, auf die sich die Weltgemeinschaft während des UN-Gipfels 2015 verständigt hatte, und erläutert die kulturbezogenen Indikatoren zur Umsetzung der Agenda.
UTOPIA.JETZT: Dokumentation des Bundeskongresses online
Am 19. Januar 2020 ging nach vier intensiven Kongresstagen UTOPIA.JETZT, der fünfte Bundeskongress der freien darstellenden Künste in Berlin zu Ende. Mit ca. 600 Teilnehmer*innen, 89 Referent*innen und 60 Veranstaltungen war der Kongress der bislang größte des Bundesverbands Freie Darstellende Künste (BFDK). Im Zentrum aller Diskurse über Utopien wie praktische Zukunftsschritte der freien darstellenden Künste standen die Themen der utopischen Räume Diversität, Nachhaltigkeit und Solidarität. In vielfältigen Diskussionsrunden um die eigenen Strukturen bildete die Frage nach Arbeits- und Lebensmodellen das Zentrum der inhaltlichen Auseinandersetzungen
Vermittlungsformate für die freien darstellenden Künste
Das im November 2018 veröffentlichte Handbuch enthält acht experimentelle Vermittlungsformate, die zwischen 2016 und 2018 in den freien darstellenden Künsten Berlins initiiert, getestet und weiterentwickelt wurden – mit praktischen Tipps für ihre Umsetzung und der Einladung, Konzepte der Kunstvermittlung weiterzudenken.
Videokonferenzen
Dieses Handbuch hält für alle Nutzer:innen die für Videokonferenzen notwendigen Grundlagen, weiterführende Informationen und viele Tipps und Hinweise bereit.
Visa-Erteilung für Künstler*innen, die in Europa arbeiten wollen
Bei Kooperationen mit internationalen Künstler*innen wichtig: Wer benötigt beim Eintritt in den Schengen-Raum ein Visum? Wie ist der Antragsweg? Welche unterschiedlichen Visa-Typen gibt es überhaupt? Diese und weitere Fragen, die international tätige und aus Drittländern stammende Künstler*innen und Kulturproduzent*innen bewegen, beantwortet der Guide on visas for Schengen area.
Wegweiser für inklusive Veranstaltungen der Performing Arts (Theater, Tanz und Musik) für ein Publikum mit und ohne Behinderungen - Ein hindernisfreier Kulturbesuch
Ein umfangreicher Leitfaden mit Checklisten und Empfehlungen der Schweizer Fachstelle Kultur inklusiv, der sicherlich auch für andere Länder hilfreich sein kann. Im Wegweiser wird praxisbezogen aufgezeigt, unter welchen Rahmenbedingungen Menschen mit Behinderungen an Kulturangeboten uneingeschränkt teilhaben können. Von diesen Zugangsmöglichkeiten kann auch das gesamte Publikum profitieren. Zunächst wird geklärt, was Behinderungen, Inklusion sowie inklusive kulturelle Teilhabe bedeutet. Als nächster Schritt werden die verschiedenen Behinderungsformen und ihre Bedürfnisse vorgestellt. Ganz praxisbezogen wird anschließend ein hindernisfreier Kulturbesuch mit Hilfe von Checklisten durchgespielt. Das beginnt beim Buchungsprozess und schließt mit der Heimreise der Gäste. In mehreren Exkursen werden einige Aspekte, wie die Kommunikation in einfacher Sprache oder Leichter Sprache vertieft dargestellt.
Wie überlebe ich als Künstler*in?
Eine Werkzeugkiste für alle, die sich selbst vermarkten wollen
(3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage)
Wie können Künstler:innen ihre Kreativität einsetzen, um für sich selbst zu werben? In aktualisierter und stark erweiterter Neuausgabe bietet Ina Roß konkrete Hilfe bei den vielgestaltigen Herausforderungen von Marketing, Finanzierung und Selbstorganisation: mit Guerilla-Marketing statt Hochglanzästhetik und Crowdfunding statt Großsponsoren. Dabei erklärt sie das klassische Handwerkszeug ebenso wie den Einsatz von Social Media. Interviews mit Journalist:innen, Internet-Meinungsmacher:innen und Künstler:innen, die im Netz ihren Markt finden, geben darüber hinaus Inspiration und praktische Anregungen.
Why Theatre?
"Normalerweise wird die Antwort durch das Theatermachen selbst gegeben", schreiben die Herausgeber:innen Kaatje De Geest, Carmen Hornbostel und Milo Rau im Vorwort dieses umfangreichen Bandes, "aber plötzlich befinden wir uns in einer Situation, in der unsere Praktiken der Antwortsuche durchgeschüttelt wurden": in der zwangsweisen Stilllegung der Theaterhäuser. Die Alternative ist, nicht auf eine einzelne Antwort zu vertrauen, sondern auf ein Kaleidoskop an Antworten: Die Frage "Warum Theater?" wird vielstimmig beantwortet, von über 100 Theatermacher:innen, zwischen denen sich, so die Hoffnung, verdeutlicht, warum Theater heute eine relevante Kunst sein kann.